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Altzoll - Das Rabenkind

Dieses Abenteuer haben die Helden nicht online, sondern in einem Treffen bei Inga erlebt...

Nachdem die Helden Abschied von Tiriel genommen haben, gehen sie kurz ihre Situation durch:

  • Nira besitzt derzeit noch 20 Pfeile
  • Die Helden haben noch einen Heiltrank 2W20
  • Jeder Held besitzt noch Vorräte, die 1 Tagesreise lang halten werden
  • Jeder Held besitzt noch 5 Dukaten

Auf der Reise

In der Abenddämmerung, ohne Lichtquellen, überlegen die Helden, was sie nun tun können.
Unweit des Walls des Todes ist die Versuchung nahe, die Schwarzen Lande wieder zu verlassen. Doch die 3 haben auch Lothurs Warnung im Ohr, nämlich, dass sie der Geschichte nicht entrinnen können.

Da Altzoll ca. eine Tagesreise in nordöstlicher Richtung liegt, beschließen sie, zu rasten und die Reise am nächsten Tag fortzusetzen.

Mirlamo hat die 1. Wache. Er hört, wie sich ein Tier nähert, und immer weiter nähert. Als die Gefahr zu groß wird, weckt er seine Begleiterinnen. Leise machen sich alle kampfbereit. Nira sieht, dass sich eine Wolfsechse nähert. Die 3 haben noch einmal Glück - das Tier verliert das Interesse und zieht wieder ab.

Da die Nacht noch nicht vorüber ist, beschließen die 3, dass sie weiter ruhen bzw. Wache halten werden. Als sich alle sicher sind, dass die Wolfsechse nicht zurückkehrt, legt Mirlamo sich hin - und Ana hält Wache.

Am nächsten Morgen brechen die 3 auf, um weiter zu reisen, und kommen auch schon bald an die Straße nach Altzoll. Da Ana nicht geschlafen hat, ist sie leider nicht so fit, und die Helden bemühen sich, dass sie den verlorenen Schlaf nachholen kann.

Ein Gebäude!

Da kommt das verlassene Gebäude gerade recht.

Nira und Ana schleichen auf den Hof zu, während Mirlamo den beiden Rückendeckung gibt.
Plötzlich hoppelt ein dämonischer Hase mit Menschengesicht an den dreien vorbei.

Irgendetwas stinkt in dem alten Bauernhof bestialisch - aber er lässt sich zumindest gut verteidigen, und der Gestank wird hoffentlich die Witterung anderer Kreaturen behindern.

Nira will das Gebäude nicht betreten, und wacht draußen, während Ana in einem Hinterzimmer schläft, und Mirlamo innen sichert.
Bei näherer Betrachung fällt auf, dass das Gebäude ein alter Bauernhof war, und der bestialische Gestank von einer verwesenden Kuh zu stammen scheint.

Ana kann sich zumindest ein bisschen erholen.

Altzoll

Irgendwann erscheint die Stadtmauer von Altzoll am Horizont. Als wir ans Stadttor kommen, sehen wir, dass das große Fallgitter herabgelassen wurde und das hölzerne Stadttor verschlossen ist.
Wir klopfen ans Tor, und von oben wird uns zugerufen.

Lucardus öffnet uns, und fragt "Welchen Göttern huldigt Ihr?" Geistesgegenwertig entgegnet Ana "meinem Schwert und der Kraft meines Arms."

Der Zoll, die Stadt zu betreten, wird entrichtet - 11 Silberlinge für jeden von uns.
Daraufhin werden wir eingelassen.
Innen steht Lucedus und ihm zur Seite steht eine Stadtwache - bunt zusammengewürfelt zwar, aber offensichtlich kompetent und streitbar.

Lucedus belehrt uns, dass in der Stadt die "neuen Götter", und insbesondere die "Dunkle Mutter" herrsche.

Da man wenig Reisende träfe, gäbe es keine Gasthäuser mehr. Überhaupt sieht die Stadt sehr ärmlich und verlassen aus. Rund die Hälfte der Gebäude steht leer, und die Menschen, die man sieht, sehen nach Armut und Entbehrung aus.

Lucardus überlegt, an wen er uns verweisen könne, und weist einen seiner Untergebenen an, uns zu Olgierd zu bringen.

Bei Olgierd

Olgierd begrüßt uns, er ist schon alt. Offenbar ist er auch blind, und allein.
Das Gebäude, das er bewohnt, ist ein alter Tempel, ein Boron-Tempel.
Wir singen für ihn, und tanzen mit ihm ein wenig.
Er sagt, dass das wohl nicht das sei, wofür Boron stünde, aber es wäre schön, etwas Freude in diesen Tagen zu erleben.
Wir dürfen bei ihm nächtigen.

Er erklärt uns, dass Boron hier keine Macht mehr habe, sondern die Dunkle Mutter, Thargunitoth, hier angebetet würde.

Leider kann er uns kein Essen anbieten, da seine Vorräte nicht ausreichen.

Er schickt uns zu Trude und Bertram, die einzigen Bauern hier am Ort. Da die beiden offenbar ein Monopol haben, verkaufen sie die Lebensmittel zu absurd hohen Preisen. Für Brot, Käse, Rüben und Fleisch wollen sie 4,2 Dukaten haben. Ana handelt sie auf 4 Dukaten.

Plötzlich betritt eine geheimnisvolle Dame das Bauernhaus. Trude und Bertram scheinen regelrecht verängstigt zu sein.
Es handelt sich um Herrin Esther, die Dienerin der Dunklen Mutter, sowie ihren Diener Holrik.
Während Esther eine gefährliche kalte Ausstrahlung besitzt, scheint Holrik ein einfacher Mensch zu sein.


Esther lädt uns ein - nein, sie fordert uns auf, sie im Tempel zu besuchen.

Aber zunächst kocht Ana für uns alle, sie findet sogar noch ein Zwiebelchen, um etwas Würze an das Essen zu bekmmen. Olgierd ist glücklich.

Auf Herrin Esther angesprochen, erzählt er uns von einem Gerücht, dass ihm zu Ohren gekommen ist. Von einem Rabenkind, das östlich von Altzoll leben soll. Sie könnte eine Gesandte Borons sein - dann wäre sie vermutlich Herrin Esther ein Dorn im Auge und vermutlich wird uns die Aufgabe zufallen, sie zu töten.

Wir brechen mit einer bösen Vorahnung auf.

Im Tempel


An der Wand sieht man ein übergroßes Bild der Dunklen Mutter.
Holrik begrüßt uns, und führt uns zu Esther.

Diese erklärt uns, dass die Stadt unter dem Schutz der Dunklen Mutter stünde.

Wir sollen für Esther das Rabenkind töten, und ihr zum Beweis bringen.

Sie besiegelt diesen Pakt mit einem Kelch Wein für jeden von uns.

Zurück bei Olgierd

Nachdem wir von dem Besuch berichten, und der Aufgabe, die uns zu teil wird, fleht er uns an, dass wir das Kind nicht töten sollen.
Als wir von dem Wein berichten, ist er bestürzt, weil wir nun einen Pakt haben.
Er berichtet, dass die Herrin Esther ihn nicht sterben lassen will, obwohl er schon so alt sei.

In der Nacht träumen wir gemeinsam, dass wir außerhalb von Altzoll seien, und dort viele schwarze Vögel sehen - Nira freut sich, die Vögel symbolisieren die Freiheit für sie. Und sie denkt sehnsüchtig daran, sich einmal wieder in ihr Seelentier verwandeln zu können.

Am nächsten Morgen packen wir unsere Sachen. Bei der Verabschiedung aus der Stadt weist uns Lucardus darauf hin, dass nach 2 Tagen der Zoll erneut zu entrichten sei.

Östlich von Altzoll

Wir ziehen durch einen intakten Nadelwald.
Jenseits des Nadelwaldes sehene wir Ackerbau. In dieser Gegend. Bestürzt, nein erschrocken sehen wir, dass die Bauern auf dem Feld offenbar Skelette sind.

Ana und Nira entdecken an einem Baum ein Boronsrad, welches hineingeschnitzt wurde. Darunter liegt ein loser Haufen Erde.
Offenbar begräbt hier jemand die Toten.

Als wir zu lang schauen, kommt ein Skelett, bekleidet wie ein Wachsoldat, und starrt uns an. Als wir uns zurückziehen, geht er wieder.

Plätzlich erscheinen 10-15 Raben, und flattern um den Wächter herum. Daraufhin fällt der Wächter in sich zusammen, und das Skelett ist nun wirklich tot.

Die Vögel fliegen weiter. Wir müssen herausfinden, wohin sie fliegen. Nira zieht sich aus, und verwandelt sich in ihre Adlergestalt. Sie kann den Raben folgen, und weiß etwa, wo sie sich sammeln. Dort steht auch das Rabenkind, eine junge Frau.

Schnell kehrt Nira zurück zu uns, damit wir uns gemeinsam auf dem Weg machen können.

Das Rabenkind

Wir gehen gemeinsam zum Nest, und sehen eine junge, schöne Frau. Sie ist umringt von Raben.

Wir hören Flügelschläge und glauben eine Stimme wahrzunehmen. Sie fragt uns, was wir beabsichtigen.
Beeindruckt von ihr erklären wir ihr aufrichtig von dem Pakt, den wir geschlossen haben, und dass dieser uns belastet. Dass wir auf der Seite der alten Götter, und somit auch Borons stünden. Und mitnichten beabsichtigten, sie umzubringen.

Sie nimmt den Zwang von uns, und gewährt uns somit die Freiheit. Wir sind ihr nichts schuldig.
Um boron-gefällig zu handeln, sollten wir allerdings nach Altzoll zurück gehen und Esther töten.

Wir sind frei jedoch, weiterzuziehen, wenn wir es wünschen.

Ana Lucia ist jedoch prinzipientreu, und kann dieses Unrecht in Altzoll nicht ungesühnt lassen.
Wir kehren daher zum Tempel zurück.

Wieder im Tempel

Im Tempel angekommen, ist klar, dass wir es mit einer starken Gegnerin zu tun haben.
Nira feuert einen Fulminictus ab, und bezahlt wiederum mit ihren Lebenspunkten.
Mirlamo stellt sich schützend vor sie und reicht ihr den Heiltrank.
Esther ist eine mächtige Zauberin und beschwört Heshtoth, einen Dämonen der Dunklen Mutter herauf.
Nach einem erbitterten Kampf sind wir in der Lage, Esther umzubringen, woraufhin die Inkarnation von Hashtoth sich wieder zurückzieht.

Als wir den Tempel verlassen, sehen wir viele Rabenvögel fliegen. Das ist ein beruhigendes Gefühl für uns, denn es scheint, als ob Boron wieder in die Stadt zurück kehrt.

Als wir zum Boron-Tempel eilen, können wir noch Olgierd beistehen, der nun endlich seine letzte Ruhe findet.
Wir öffnen die Fenster des Tempels, damit die Vögel über den treuen Diener Borons wachen können.

Als wir nun endlich Altzoll hinter uns lassen, verabschiedet sich Lucardus mit wohlwollenden Worten, und lobt unseren Mut.

Zustand der Helden

  • Nira 19 LeP, 0 ASp
  • Mirlamo 14 ASp

Regeltechnische Auswirkung

Die Regeneration für Lebenspunkte (in diesem Buch) werden ab sofort immer wie eine gewürfelte 6 gewertet.

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